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Berlin - In der Diskussion um lange Wartezeiten am BER meldet sich nun auch das Personal, das am Hauptstadt-Flughafen arbeitet, zu Wort. Nachdem sich Passagiere über Chaos und Verzögerungen beschwert haben, spielt ein Mitarbeiter den Ball zurück. Nicht selten würden die Fluggäste dazu beitragen, dass die Abfertigung länger als erwartet dauert, sagt er in einem Statement, das der Berliner Zeitung vorliegt. Wenn es an der Sicherheitskontrolle Probleme gibt, liege dies oft daran, dass Bestimmungen nicht beachtet werden – ob zum Handgepäck, zur Mitnahme von Flüssigkeiten oder zu Corona-Regeln. Der Mitarbeiter bestätigte aber auch, dass bei der Flughafengesellschaft FBB und den am BER tätigen Firmen ebenfalls einiges im Argen liege.

„Viele Passagiere haben nichts gelernt“, kritisiert er – und meint die Bestimmungen, die für Flugreisen gelten. „Sie informieren sich lieber über die Farbe, den ihr Mietwagen am Urlaubsort hat, als über die wirklich wichtigen Dinge.“ Ein typischer Fall sei, dass Fluggäste mit viel zu großem und schwerem Handgepäck an der Sicherheitskontrolle erscheinen – und sich dann noch herausstellt, dass sich im Innern der Tasche, unter Textilien vergraben, Flüssigkeiten in viel zu großen Behältnissen befinden.